Weiße Trinkschokolade

Ein wahres Märchen: weiße, heiße Trinkschokolade mit Früchten. Probieren Sie diese Köstlichkeit zusammen mit Erdbeeren, Brombeeren, Trauben, Kirschen oder Maracuja… Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die sanft schmelzende Süße der weißen Trinkschokolade passt wunderbar zur fruchtigen Säure von Beeren und Obst. Einfach in die Schokolade eintauchen, das Farbenspiel genießen, Vanille- und Fruchtduft schnuppern und dann alles laaangsam auf der Zunge zergehen lassen – so muss das Paradies geschmeckt haben.

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Aber warum ist weiße Trinkschokolade eigentlich weiß? Und ist das überhaupt „echte“ Schokolade?

Hier streiten sich die Geister. Fakt ist: weiße und dunkle Schokolade bestehen zum guten Teil aus Kakao – genauer gesagt: aus gerösteten Kakaobohnen. Unterschiedlich ist nur die Zusammensetzung, dazu später mehr.

Nach der Röstung werden die etwa mandelgroßen Bohnen gebrochen und geschält. Das geschieht in starken Walzen, die leichten Schalenteile werden weggeblasen. Das Resultat sind Kakao-Nibs, kleine Bohnenstücke, die übrigens auch pur genossen werden können – ein herrlich herber Genuss.

Im nächsten Schritt werden die Nibs gemahlen und die daraus entstandene Kakaomasse kommt anschliessend in die Kakaopresse. Darin wird sie erhitzt und gegen Edelstahlsiebe mit mikroskopisch feinen Löchern gepresst. Bei 90 Grad schmilzt das in der Kakaobohne enthaltene Fett – die goldgelbe, klare Kakaobutter fließt heraus und härtet aus.

Die Presse trennt also die Kakaobutter vom Kakaopulver. Bleibt weniger als 20 Prozent der Kakaobutter in der aromatisch duftenden Masse zurück, spricht man von stark entöltem Kakaopulver, ansonsten von schwach entöltem Kakaopulver.

In weiße Schokolade kommt nur die helle Kakaobutter, meist verfeinert durch Vanille, Zucker, Milchpulver und Lecithin. Deshalb ist weiße Schokolade hell und süßer als dunkle Schokolade – die herben Noten des Kakaos fehlen.

Erfunden haben es mal wieder die Schweizer: und zwar die Firma Nestlé, die 1930 zum ersten Mal kommerziell weiße Schokolade hergestellt hat. Heute hat die cremig-zarte Versuchung Freunde in aller Welt. In Japan wird zum Beispiel anlässlich des White Day am 14. März am liebsten weiße Schokolade verschenkt.

Wenn Du zu den Fans gehörst: Weiße Schokolade nicht im Kühlschrank aufbewahren - das gilt natürlich auch für die weiße Trinkschokolade, die Kälte zerstört die feinen Aromen. Am besten versteckst Du Deine weiße Trinkschokolade in einem dunklen Schrank – dann ist sie vor Verderb und anderen Naschkatzen sicher. Achte auch auf die Inhaltsstoffe. In weiße Schokolade gehört nur hochwertige Kakaobutter. Andere Fette wie zum Beispiel Palmöl sind zwar billiger, aber nicht so appetitlich. Mit unserer weißen Trinkschokolade gehst Du auf jeden Fall auf Nummer lecker.

Und wie entsteht nun weiße Trinkschokolade?

Dafür wird weiße Schokoladenmasse mit mindestens 50 Prozent reiner Kakaobutter genommen. Sie wird unter hohem Druck in einen Heißluftstrom gespritzt. Dieses sogenannte Sprühtrocknungsverfahren entzieht der Schokolade schonend einen großen Teil der Flüssigkeit – ein weißes Pulver entsteht: fertig ist unsere weiße Trinkschokolade. Sie passt übrigens auch perfekt zu einem Cappuccino oder Latte Macchiato.

Weiße Trinkschokolade nicht im Kühlschrank aufbewahren, die Kälte zerstört die feinen Aromen.

Die Natur der Kakaobutter

Kakaobutter ist reine, unverfälschte Natur: das Öl der Kakaobohne. Sie wird vielseitig verwendet: vom puren Genuss bis hin zur Körperpflege. So wird Schokolade häufig noch zusätzliche Kakaobutter beigemengt, das sorgt für einen extra-cremigen Geschmack. Gerade Spezialitäten wie Pralinen, Schoko-Osterhasen oder Schoko-Weihnachtsmänner werden deshalb häufig mit Kakaobutter veredelt. Weiße Schokolade eignet sich darüber hinaus als edle Kuvertüre für Kuchen, Nougat, Toppings und vieles mehr.

Kakaobutter wird aber nicht nur für den Genuss hergestellt: ihre schmelzende Konsistenz macht sie zur idealen Basis für kosmetische Produkte, insbesondere für Lotionen, Cremes und Seifen. Selbst gegen Schwangerschaftsstreifen soll Kakaobutter helfen. Die Butter schmilzt bei Körpertemperatur, zieht dadurch gut ein und hinterlässt ein weich-samtiges Hautgefühl. In der Kakaobutter stecken mehr als 60% gesättigte Fettsäuren (hauptsächlich Stearin- und Palmitinsäure). Rund ein Drittel sind einfache ungesättigte Fettsäuren und der Rest mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Deshalb ist Kakaobutter recht stabil und wird erst nach langer Zeit ranzig. Kakaobutter ruft keine Allergien hervor.

In der Hausmedizin wird Kakaobutter als Mittel gegen Insektenstiche geschätzt – sie soll die Biester vertreiben.

In der Parfümherstellung wird Kakaobutter bei der Enfleurage geschätzt: Sie entzieht Blüten den Duftstoff und speichert ihn. Mit Alkohol kann der Duft später extrahiert und weiter verwendet werden.

Wenn man sich die vielen positiven Eigenschaften der Kakaobutter anschaut, könnte man sie schon fast für ein Wundermittel halten.

Schokolade macht glücklich.

Allzu viel ist ungesund. Das gilt natürlich auch für Schokolade. Denn gerade die Kombination von Zucker und Fetten macht sie zum hochwertigen Energieträger – und unser Körper bedient sich nun mal gerne und legt Reserven für die Zukunft zurück. Dem stehen die positiven Eigenschaften gegenüber: Trinkschokolade macht theoretisch glücklich. Sie reizt unser Nervensystem und unterstützt die Serotonin-Ausschüttung – das Glückhormon.

Wenn man sich darüber hinaus die vielen positiven Eigenschaften der Kakaobutter anschaut, könnte man sie schon fast für ein Wundermittel halten. Die gute Verträglichkeit hat viel mit ihrer chemischen Zusammensetzung zu tun. Kakaobutter besteht überwiegend aus Stearin-, Palmitin- und Ölsäuren in einer Zusammensetzung, wie wir sie auch in unserem Körper finden. Darüber hinaus senkt der geringe Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren das Oxidations-Risiko in unserem Körper.

Also lassen Sie es sich schmecken.

 

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