Kinder und Erwachsene lieben sie: Die Trinkschokolade. Aufgelöst in heißer Milch wird ihr eine beinahe magische Bedeutung zugesprochen, sie vermag Körper und Seele zu erwärmen und macht glücklich. Aber woher kommt die Zauberbohne für unsere Trinkschokolade eigentlich?
Ihre Wurzeln hat die Kakaobohne in Südamerika. Schon seit Tausenden von Jahren wird sie in Mittelamerika angebaut und zu allerlei Genussmitteln verarbeitet. Die Kakaobohne, aus der heute der herrliche Geschmack der Trinkschokolade gewonnen wird, hat also eine Jahrtausende alte Tradition und ihr wird bis heute eine wohltuende Wirkung zugesprochen. In Europa ist der Kakao erst seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wird seitdem heißgeliebt. Wie Alexander Humboldt ganz treffend bemerkte: "Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne."
Aber wie kam der Kakao von Südamerika nach Europa? Wo liegt seine kulturelle Bedeutung? Ist die alte Magie um die Trinkschokolade noch spürbar?
Kakao als heiliges Opfermittel für die Götter
Die Zubereitung der Trinkschokolade gehörte zum Kult der alten Völker.
Vor allem bei den alten und hochentwickelten Kulturen der Maya und Azteken in Mittelamerika galten die Kakaobohnen als heilig, ihnen wurde eine heilende Wirkung zugesprochen und sie wurden den Götter geopfert und als Grabbeilagen verwendet. Die Nutzung der Kakaopflanze war damals aber noch eine andere: Die indigenen Völker verwerteten vor allem das Fruchtfleisch und bereiteten daraus alkoholische Getränke zu. Die Bohne selbst wurde unter anderem als Zahlungsmittel verwendet. Aber aus der Kakaobohne wurde auch zu dieser Zeit schon ein der Trinkschokolade ähnlicher, geschmacklich jedoch differenzierter Gewürztrunk bereitet. Dazu wurde das Kakaopulver mit Wasser, Maismehl, etwas Vanille, Salz und für eine scharfe Note noch mit Cayennepfeffer gemischt. Wie auch bei unser Soul of Cocoa Thick Hot Chocolate sorgte das Maismehl für die dickflüssige Konsistenz der Trinkschokolade. Die Zubereitung der Trinkschokolade gehörte zum Kult der alten Völker und wurde immer weiter verfeinert. Die Zubereitung des würzigen Getränks konnte bis zu 2 Tage dauern, in denen es ritualhaft vermengt, geköchelt und genussfertig veredelt wurde. Der Geruch muss unbeschreiblich und verführerisch gewesen sein und das Konsumieren der heißen Schokolade war eine rituelle Handlung, in der sich Magie mit kulturellen Bräuchen vermischte.
Das ‚Braune Gold‘ wird nach Europa verschifft
Im 16. Jahrhundert viel den spanischen Eroberern die Kakaobohne in die Hände und sie wussten sofort, dass es sich hier um etwas ganz Besonderes handelte. Mit den Rezepten der Mayas und Azteken für die aromatische, dickflüssige Trinkschokolade im Gepäck kamen sie zurück nach Europa und boten das ‚Braune Gold‘ an. Es dauerte jedoch eine lange Zeit, bis die herliche, heiße Schokolade sich in der Gesellschaft verbreitete. Zunächst stieß die mystische Bohne auf Zurückweisung von Seiten der Kirche und der Medizin. Die Kakaobohne mit dem innewohnenden Zauber war den Mächtigen nicht geheuer, so wurde der Kakao erst einmal weiterhin nur in den Kolonien getrunken. Erst später wurde das Rezept für die dunkle Trinkschokolade der mittelamerikanischen Völker veredelt und dem europäischen Gaumen angepasst – durch das Beimischen von Rohrzucker. Das gab dem würzigen und eher herben Geschmack eine zusätzliche Süße, die sofort Zuspruch fand. Vor allem der Adel in den europäischen Metropolen war nun ganz versessen auf das wundervolle Heißgetränk der Indios. Die ursprünglichen Kakao Rezepte wurden weiter verfeinert, auch Zimt und Pfeffer fanden ihren Weg in die heiße Schokolade. Der Schokoladentrunk wurde salonfähig und die großen Geister der Zeit, wie Goethe und Schiller, konnten schon bald nicht mehr auf das heiße Getränk mit der belebenden Wirkung verzichten. Die Trinkschokolade wurde zu einem sinnlichen und feinsinnigen Vergnügen.
Wir möchten wieder zurück zu den alten Rezepten und Bräuchen, um der Kakaobohne und der Trinkschokolade wieder etwas von der Magie zurückzugeben.
Ist heute die alte Magie um die Trinkschokolade noch spürbar?
Heute wird Kakao oft nur noch ‚nebenher‘ getrunken, es geht bei der Zubereitung um Schnelligkeit und Einfachheit. Das ist schade, wird ihm so doch viel von seiner kulturellen Bedeutung genommen. Wir möchten darum wieder zurück zu den alten Rezepten und Bräuchen, um der Kakaobohne und der Trinkschokolade wieder etwas von der Magie zurückzugeben, die in der Bohne liegt. Unsere Soul of Cocoa 2872 dunkle Trinkschokolade ist nach den alten Grundprinzipien der Maya-Zubereitung entstanden: Die Kakaobohnen werden schonend geröstet und geschält. Die Kakaonibs werden dann zu einer Masse zerrieben. Dem daraus entstehenden Pulver wird nach moderner Art ein hochwertiger Rohrohrzucker beigemischt.
So wird eine wohltuende Trinkschokolade zubereitet:
- Erhitze 200 ml Milch bis max. 72°.
- Gebe dann die Soul of Cocoa 2872 Trinkschokolade in die Kanne.
- Warte 1 bis 2 Minuten, damit die Schokolade aufquellen kann.
- Dann das Pulver gut unter die Milch rühren.
- Warte etwas, damit die Aromen sich optimal entfalten können.
- Jetzt noch einmal aufrühren und die fertige Trinkschokolade in einen vorgewärmten Becher sieben. Das Sieben filtert die feinen Nibs aus der Trinkschokolade.
- Damit ist die aromatische Trinkschokolade fertig – einfach zurücklehnen und genießen!